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Carl-Laemmle-Produzentenpreis 2019

Fotos: Gisela Schober/Getty Images

Fast schon zur Tradition geworden ist die Verleihung des „Carl-Laemmle-Produzentenpreises“ in Laupheim, der Geburtsstadt des legendären Kino-Pioniers Carl Laemmle (1867-1939). Auch in diesem Jahr ging die Gala mit viel Glamour und Prominenz aus Politik, Kultur und Filmwirtschaft im Schloss Großlaupheim über die Bühne. Unter den Gästen auch viele beliebte Kino- und TV-Stars.

Carl Laemmle wanderte im Jahr 1884 nach Amerika aus, gründete dort Hollywood und wurde mit seinen berühmten Universal Studios zu einer der erfolgreichsten Persönlichkeiten der Filmgeschichte. Die nach ihm benannte Auszeichnung wird jährlich von der Produzentenallianz (Sitz Berlin) und der Stadt Laupheim vergeben. Sie ist mit einem Preisgeld von 40.000 Euro dotiert. Die Allianz ist die unabhängige Interessenvertretung der deutschen Film- und Fernsehproduzenten. Sie repräsentiert mittlerweile über 260 Mitglieder. Geleitet wird die Allianz von dem ehemaligen baden-württembergischen Staatsminister Dr. Christoph Palmer.

Erstmalig vergeben wurde der Carl-Laemmle-Preis 2017 - anlässlich des 150. Geburtstags des Namensgebers -  an den in Los Angels lebenden Filmemacher Roland Emmerich für sein herausragendes Lebenswerk. Emmerich produzierte u.a. die spektakulären Blockbuster „Independence Day“, der „Patriot“ und „The Day After Tomorrow“. Im vergangenen Jahr erhielt den begehrten Preis die überaus erfolgreiche Produzentin Regina Ziegler, die über 500 Kino- und Fernsehfilme schuf u.a. den ARD-Zweiteiler über das Gladbecker Geiseldrama. Anlässlich seines 100. Geburtstags am 1.  August 2018  wurde Artur („Atze“) Brauner (CCC- Film), einer der erfolgreichsten deutschen Produzenten mit einem „Sonder-Laemmle“ für sein beeindruckendes Lebenswerk geehrt.

In diesem Jahr entschied sich die hochkarätig besetzte Jury für Stefan Arndt als Cal-Laemmle-Preisträger. Von ihm stammen u.a. die Kinofilme „Lola rennt“ „Good By, Lenin“, „Das weiße Band – Eine deutsche Kindergeschichte“ und „Liebe“. Mit diesen Filmen faszinierte Arndt Millionen von Kinobesuchern. Auch seine Krimiserie „Babylon Berlin“ sorgte international für Aufsehen.
In einer launig pointierten Laudatio würdigte der ehemalige Regierende Bürgermeister von Berlin Klaus Wowereit den Preisträger und seine bewundernswerte Filmarbeit.

Die Preis-Trophäe, das ebenso aparte wie elegante Keramik-Laemmle wurde von der bekannten Karlsruher Künstlerin Hannelore Langhans gestaltet und in der traditionsreichen seit dem berühmten Bambi auch auf die Herstellung wertvoller künstlerisch gestalteter Ehrenpreise spezialisierten Majolika Manufaktur gefertigt.

Stefan Arndt und seine Frau Manuela Stehr (ebenfalls eine ambitionierte Filmproduzentin) zeigten sich begeistert von der wunderhübschen Skulptur, die - wie sie Majolika Stiftungsvorstand Klaus Lindemann verrieten – einen Ehrenplatz in ihrem Haus erhalten wird: direkt neben dem „Oscar“. Ihn erhielt Arndt 2012 für seinen Film „Liebe“ in der Kategorie „Best Foreign Language Film“.